Wer ein Haustier an seiner Seite hat, tut alles dafür das es ihm gut geht. Wir gestalten einen optimalen Lebensraum von genügend körperlicher und geistiger Beschäftigung bis zu artgerechter Ernährung. Eventuell besuchen wir eine Hundeschule da wir auch unserem Hund helfen möchten sich in unserem Alltag zurechtzufinden.
Doch was ist, wenn es unserem Tier schlecht geht? Er krank wird, sich verletzt? Es medizinische und pflegerische Maßnahmen erfordert?
Für die meisten Tiere ist das ein Albtraum. Sie reagieren mit Angst und Abwehrverhalten auf diese Manipulationen, die doch meistens unter Zwang stattfinden.
Nicht nur das wir ihre Individualdistanz unterschreiten und in ihre Privatsphäre eingreifen, nein wir manipulieren an seinem Körper ohne, dass wir ihm erklärt haben, was da gleich passiert und ohne ihn zu fragen, ob das auch „okay „für ihn ist.
Wäre es nicht viel schöner, wenn wir unserem Tier zur Seite stehen und durch solche Situationen stressfrei helfen könnten? Durch Kooperation statt Zwang!
All das macht Medical Training möglich!!!
Was genau ist Medical Training?
Medical Training ist ein Training zur Vorbereitung auf medizinische oder pflegerische Maßnahmen. Dabei erklären wird unserem Tier behutsam, durch kleinschrittiges und strukturiertes Training was als nächstes passiert.
Wenn ich mit meinem Kind zum Kinderarzt gehe, erklärt der Arzt dem Kind auch vorher genau was passieren wird.
Das zentrale Prinzip: Kooperation statt Zwang
Stell dir vor, dein Tier zeigt dir: „Ich bin bereit. “ – und du hörst zu!
Genau das ermöglichen Kooperationssignale:
Klare, für das Tier bequeme und leicht einzunehmende Verhaltensweisen, die dem Menschen signalisieren, dass es bereit ist. Z.B. den Kopf auf einen Gegenstand ablegen.
Wenn das Tier das Kooperationssignal verlässt, zeigt es mir. „Stopp das möchte ich nicht.“ Wir stoppen dann unser Training.
Das Tier erfährt –>
Ich habe Einfluss. Ich werde respektiert.
Diese Erfahrung verändert sein ganzes Erleben – und Eure Beziehung!
Warum Medical Training ein Gewinn auf allen Seiten ist!
1. Weniger Stress – mehr Vertrauen durch Mitspracherecht
Tiere reagieren mit Angst/Meideverhalten oder Aggression, wenn sie nicht wissen, was mit ihnen geschieht. Durch Medical Training weiß es, was kommt und kann sich darauf einstellen. Es hat ein Mitspracherecht und kann jederzeit „Nein“ sagen. Das gibt Orientierung und Sicherheit. Reduziert Stress enorm und schafft Vertrauen.
2. Erleichterung im Alltag
Pflegemaßnahmen im Alltag, vor allem auch immer wiederkehrende wie Fellpflege, Krallen kürzen, gehen schneller, stressfreier und ruhiger von der Hand. Das bedeutet eine enorme Zeitersparnis.
3. Gesundheitsfürsorge ist gewährleistet
Oft werden medizinische und pflegerische Maßnahmen aufgeschoben, weil es für Mensch und Hund Stress bedeutet. Durch Medical Training können wir aktiv für die Gesundheit unseres Tieres sorgen – lange bevor es ernst wird.
So kann Medical Training im Alltag aussehen:
- Dein Hund bleibt ruhig liegen, während du eine Zecke am Bauch ziehst
- Er hält still und lässt sich das Maul öffnen damit du es kontrollieren kannst
- Legt den Kopf ab und hält still, während du ihm Augentropfen verabreichst
- und vieles mehr
All das – und noch mehr – ist möglich.
Nicht über Nacht, aber Schritt für Schritt.
In liebevoller und respektvoller Zusammenarbeit.
Fazit: Ein neues Miteinander
Weniger Stress.
Mehr Verbindung.
Und ein Alltag in der Gesundheit nicht mit Angst, sondern Vertrauen verbunden ist.
Das Targettraining ist ein wichtiger Bestandteil im Madical Training.
In unserem Blogbeitrag kannst du mehr darüber erfahren!
Hier ist ein Video indem dir Daniela über die Welt des Targettrainings berichtet.
