Die meisten haben, wenn sie das Wort “Jagdverhalten” hören, den Hund, der hinter einem Wildtier hinterher hetzt, im Kopf.
Allerdings besteht Jagdverhalten nicht nur aus dem “einen” Verhalten, sondern aus vielen aufeinander folgenden Verhalten,
der sogenannten Jagdverhaltenskette.
Die Kette untergliedert sich wie folgt:
- Als Erstes kommt das Appetenzverhalten. Dieses Verhalten hat das Ziel, einen Jagdreiz durch Ausschau halten oder stöbern zu finden.
- Als Nächstes kommt das Fixieren. Hier wird der Hund ganz angespannt und steht wie ein Pfeil ausgerichtet auf das Wild und lässt es nicht mehr aus den Augen.
- Danach geht es in ein Schleichen über. Der Hund versucht sich unbemerkt dem Wild anzunähern.
- Ist der Hund nah genug am Wild, beginnt das Hetzen. Der Hund versucht im schnellstmöglichen Tempo zum Wild zu kommen.
- Beim Wild angekommen packt er es, um es zu sichern und anschließend
- zu töten.
- Ist das Wild getötet, beginnt das Fressen und Zerlegen.
Wahrscheinlich denkt ihr euch beim Durchlesen dieser Kette schon: “Mein Hund fixiert und schleicht aber nicht, wenn er das Wild sieht. Er rennt sofort los”.
Das liegt daran, dass bei den meisten Hunden gewisse Teile der Kette kaum bis gar nicht vorhanden sind. Das ist einmal von Hund zu Hund unterschiedlich, aber auch abhängig von der genetischen Veranlagung