Freilauf - Wann ist ein guter Zeitpunkt , um es zu wagen?
Der Schritt zum Freilauf ist meistens schwieriger als es sich anhört. Die schlechten Erinnerungen, als wir alleine im Wald standen, schweben uns noch im Gedächtnis und halten uns davon ab, es zu wagen.
Was uns allerdings klar sein sollte….es sind Erinnerungen!
Hinter uns liegt eine Zeit des Trainings und der Fortschritte!
Das heißt, es ist an der Zeit, uns als Team neu zu sehen und neu einzuschätzen.
Dabei hilft die Frage, wie oft musstest du in letzter Zeit die Schleppleine als Hilfe nehmen, um ein Signal durchzusetzen? Wenn du nun überlegen musst, wann dies das letzte Mal der Fall war, ist das ein sehr gutes Zeichen und ein Indiz dafür, dass du die Schleppleine nicht mehr bräuchtest.
Das selbe gilt auch für die Signale. Wann war das letzte Mal, dass ein Signal so gar nicht geklappt hat? Wenn du auch hier erstmal überlegen müsstest, dann scheint dein Training sehr gut zu laufen, sodass du auch hier auf eine Absicherung verzichten könntest.
Was solltest du noch beachten, bevor du die Leine endlich abmachst?
Es ist wichtig, dass du und dein Hund sich wohl fühlen. Stress, Ängste oder Unwohlsein sind Emotionen, die weder du noch dein Hund in eurem Freilaufversuch gebrauchen könnt. Wähle also nur Tage aus, an denen ihr beiden euch gut fühlt.
Am besten suchst du dir eine Strecke aus, die wildarm ist und weit weg von Straßen oder Bahnschienen.
Zuletzt möchte ich dir auf den Weg geben, dass du nicht zwangsläufig ganze Spazierrunden im Freilauf gehen musst.
Nehme dir am Anfang nur kurze Streckenabschnitte vor, bei denen du deinen Hund ableinst, und wenn du dich sicherer fühlst, dann verlängerst diese Abschnitte Stück für Stück.